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Kreative, intuitive Entscheidungen leichtgemacht


Viele Menschen haben Schwierigkeiten, sich zu entscheiden. Sie verharren lieber und ringen mit sich, was ebenso zermürbend sein kann wie eine allenfalls gefürchtete Fehlentscheidung.

Vergessen wird oft, dass, solange wir uns nicht entscheiden, wir uns trotzdem für eine Richtung entscheiden, nämlich für den Ist-Zustand!

Veränderungen werden oft gefürchtet, was auf ein mangelndes Urvertrauen und somit mangelndes Selbstvertrauen schließen lässt.

Eine Weisheit der Dakota-Indianer lautet:

Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab

Im Grunde können wir in kürzester Zeit in uns die Antwort finden, welche der Optionen die richtige, stimmige für uns ist.

1. Wir stecken unseren Handlungsspielraum ab. Welche Lösungen und Optionen gäbe es zu diesem Thema?

  • Sollte es nur eine Ja/Nein-Option geben, überspringen Sie bitte den nachfolgenden Text und gehen weiter zu Punkt 2.

In dieser Phase ist es sinnvoll, kreativ und spielerisch nach Möglichkeiten zu forschen. Die möglichen Lösungen können durchaus „verrückt“ daherkommen. Aussondiert wird später.

Auch hier können wir uns der Methode des Mindmapping bedienen. Wir schreiben das Problem, oder wenn es für Sie besser klingt, das Thema in den mittleren Kreis und schreiben mögliche Lösungsansätze wie Satelliten um den zentralen Kreis.

Z.B. Wie soll ich dieses Jahr meinen Urlaub verbringen? Wie soll es beruflich weitergehen?

2. Schwächt mich das (diese Option)? oder Stärkt mich das?

Indem ich mich auf eine der Lösungsmöglichkeiten konzentriere, stelle ich mir die Frage: „Schwächt mich das?“

Diese Antwort ist meist leichter zu erfühlen. Sollte die Reaktion auf diese Option ein Gefühl auslösen, das als nicht angenehm empfunden wird, können wir davon ausgehen, dass uns unsere Seele / Unterbewusstsein / Emotionalkörper, wie auch immer, uns zuflüstert, „Lass es sein!“. In diesem Fall ist diese Option bereits ausgeschieden! Sie ergibt ein klares NEIN!

Eventuell haben wir noch unsere Abgrenzung zu formulieren und umzusetzen. „Wie sage ich es dem Kinde?“ Sollten Sie damit Schwierigkeiten haben, zu Ihrem intuitiven Nein zu stehen, kann das darauf hinweisen, dass u.a. Ihr Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Durchsetzungsvermögen (=Ego, aber auch Selbstliebe) noch Unterstützung brauchen.

Wenn die Reaktion auf diese Frage eher gleichgültig oder ein klares inneres Nein auf die Frage „Schwächt mich das?“ ist, brauchen wir dies nicht weiter zu berücksichtigen.

Indem ich mich auf eine der Lösungsmöglichkeiten konzentriere, stelle ich mir die Frage: „Stärkt mich das?“

Ein klares JA ist es dann, wenn ich mit Begeisterung reagiere, mit Neugier, es bringt mein Herz zum Singen. So übermittelt uns unsere Seele: Ja, das ist der richtige Weg. Da geht’s lang! Betrachten wir diese Möglichkeit als unsere höchst privates inneres Navigationssystem, das jederzeit in Betrieb ist und uns den nächsten Schritt aufzeigt oder auch eine weite Strecke.

Sollten keine klaren Reaktionen auf die beiden Fragen spürbar sein, dann ist davon auszugehen, dass mich dieser vorgeschlagene Weg/diese Option weder stärkt, noch schwächt. Da sind für mich die „sozialen Dienste“. In diesem Fall gehen wir dieser Option eventuell unter Voraussetzungen nach.

Wir wählen den Zeitpunkt und die Zeitdauer und fühlen, wann es eventuell „kippt“, das heißt, wann es zu schwächen beginnt. Spätestens dann ist es Zeit, sich zurück zu ziehen. Z.B. ein Besuch bei einem entfernten Verwandten. Wir spüren, dass uns das zwar nicht schwächt, wir dazu aber auch keine besondere Lust haben. Wenn wir diesen Menschen besuchen wollen oder uns verpflichtet fühlen, gehen wir einfach, möglichst bevor es anfängt, mühsam zu werden.

Das ist dem Gastgeber gegenüber viel ehrlicher, als wenn wir uns verbiegen, nur aus Verpflichtung bleiben und nicht, weil wir von Herzen gerne mit dieser Person zusammen sind. Die Konsequenz daraus wäre, dass auch diese Person lernen darf, sich produktiv in das Gespräch einzubringen, wenn sie uns Besucher gerne um sich haben möchte.

Wir sind nicht dazu da, jemanden dauerhaft zu bespaßen, damit der andere passiv konsumieren und profitieren darf. Das klingt vielleicht hart, doch sind wir hart zu uns, wenn wir uns jemandem anderen zuliebe verbiegen, uns „überwinden“ und uns somit selbst verletzen. Daher ist es ein Akt der Selbstliebe, auf sich selbst und die eigenen Gefühlen zu hören.

Diesen Vorgang der Fragestellungen machen wir für alle erkannten Optionen.

Hinweis: Für jedes Problem gibt es mindestens zwei Lösungen. Seien Sie kreativ, fragen Sie auch andere Menschen, aber überbewerten Sie die Meinungen anderer nicht. Ihre Herangehensweise entspricht deren Erfahrungsfilter und deren Strategien, das Leben zu meistern.

Letztlich entscheiden Sie, Sie tragen dafür die Verantwortung und die Konsequenzen.

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